Fest verbunden

Als Mitarbeiter bei der Zeltmission ist mal viel unterwegs. Und wir freuen uns, dass wir nun auch wieder unterwegs sein können!

Dass eine feste Verbindung viel wert ist, dass habe ich vor kurzem erlebt: ich bin gerade auf dem Rückweg von einem Einsatz. Stau auf der Autobahn, eine dreiviertel Stunde Stillstand. Dann können wir wieder fahren. Der Verkehr fließt wieder flott, nur die Straße ist ziemlich holprig. Ich fahre lieber etwas vorsichtiger und bleibe auf der rechten Seite. Die Straße wird immer unebener – oder stimmt etwas mit unsrem Transporter nicht? Je mehr ich darüber nachdenke, umso sicherer bin ich mir – und umso mehr holpert das Auto über die Autobahn. Das muss ein loses Rad sein! Ich lasse mich mit Warenblinklicht auf dem Pannenstreifen ausrollen, bis zum nächsten Parkplatz weiterzufahren ist mir zu unsicher. Warnweste drübergezogen und dann suche ich den Radmutternschlüssel raus. Auf der Beifahrerseite sind beide Räder fest angezogen. Wenn grad kein Auto vorbeifährt gehe ich schnell zum linken Vorderrad. Und wirklich, hier sind alle 5 Schrauben lose! Immer wenn eine Lücke im Verkehr ist, ziehe ich eine nach der anderen Schraube schnell an. Ich bin froh, dass es bald weitergehen kann, viel ruhiger als vorher! Am nächsten Parkplatz werden alle Radmuttern nochmals in Ruhe festgezogen. Mit einer soliden Verbindung geht es den Rest der Fahrt auf ruhigen Straßen zurück nach Laichingen.

Ich bin dankbar für die Bewahrung und habe noch mehr als drei Stunden Zeit, um über die Verbindungen in meinem Leben nachzudenken. Ich wünsche uns immer mal wieder so ein Wachrütteln, damit wir prüfen können ob die wichtigen Verbindungen in unsrem Leben noch fest angezogen sind.

 Euer Matthias Fritzsch